Mit dem Leben fließen – was mir die Natur über Vertrauen und Gelassenheit lehrt.

Das Ursprüngliche annehmen
Manchmal liegt ein Stück Holz vor mir, voller Charakter und Geschichte. Viele Äste, ein Riss, eine wilde Maserung.
Ich habe solche Stücke immer geliebt – von Anfang an. Denn die Natur zeigt mir: Alles ist bereits vollkommen – genau so, wie es (gewachsen) ist.
Wachstum bedeutet Bewegung – ein ständiges Fließen und Werden.
Wenn ich beginne zu schnitzen, kann ich planen – doch das Holz entscheidet mit.
Ein Ast lenkt meine Hand anders, als ich wollte, und plötzlich entsteht etwas, das ich nie erwartet hätte.
So wie im Leben: Ich versuche, wenig zu kontrollieren, damit viel Raum für das Entfalten bleibt.
So wird jedes Werk zu einem stillen Dialog zwischen mir und dem Großen Ganzen, dem “Nicht-Beeinflussbaren”.

Zirbenholz duftet nach Ruhe, und es ist stark. Es erinnert mich daran, dass auch im Fließen Kraft steckt – nicht in der Anspannung, sondern im Vertrauen.
Vertrauen und Wandlung
Ich habe gelernt, mit dem Leben zu fließen,
statt mich daran festzuhalten. In jedem Riss steckt eine Geschichte, in jeder Linie ein Stück Wahrheit.
Vielleicht ist das die leise Botschaft der Natur: "Lass die Dinge fließen – sie finden ihren Weg.“
