Alles, was ich brauche, 
trag ich am Rücken -
 oder in mir.

14.04.2025
Ich mag’s, wenn Reisen einfach ist. Rucksack packen, Katze und Pflanzen versorgen, Tür zu – los geht’s. Kein Fünf-Sterne-Plan, keine tausend Optionen, kein „Was zieh ich heut an?“. Ich liebe es, alles Wichtige bei mir zu haben und zu erkennen, wie wenig man eigentlich braucht.

Kleidung, Wasser, Geld, Hygienartikel, gesunde Beine, gesunder Geist, Etappenziele: der Rest kommt unterwegs. Der Ausblick, die Sonne, der Wind. Der Gedanke, der plötzlich still wird.

Gehen hat für mich etwas Heiliges. Schritt für Schritt sortiert sich mein Inneres wie in einer Medidation. Es ist, als würde jeder Schritt etwas Überflüssiges abschütteln. Und irgendwann ist da nur noch der Weg, mein Atem, die Landschaft – und ich.

So ähnlich ist es auch beim Schnitzen: Ich stehe da, ein Stück Holz vor mir, und plötzlich bin ich ... woanders: Nämlich GANZ DA!

 

Der Kopf wird ruhig und klar, die Hände übernehmen. Ich denke nicht, ich spüre. Wie beim Gehen. Keine große Technik, kein Spektakel. Nur ich, mein Werkzeug und das, was ich aus dem Holz herauslösen will.

Schnitzen ist eine Reise nach innen. Und die funktioniert nur ohne Firlefanz: Das Echte, das Reine, das Ehrliche zählt. Die Maserung, die Form, die Spur, die bleibt.

Was ich beim Gehen und beim Schnitzen spüre, ist dasselbe:

Ich bin verbunden: mit mir, mit der Natur, mit dem Moment.

Es ist still. Und in dieser Stille liegt Kraft.

Und genau das ist eines meiner Lieblingsgefühle: Reduziert auf das Wesentliche – und dabei ganz erfüllt.

Was fühlst du am Liebsten?

Anita 

 PS: Ich bin dann mal weg 😃 
Frohe Ostern wünsch' ich dir ☀️👋🏽 

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